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Donnerstag, 28. September 2023
(v.l.n.r.:) Wolf-Dieter Grönwoldt (Geschäftsführung TROWISTA GmbH), Simon Knape (Geschäftsführung Alurit GmbH), Bürgermeister Alexander Biber, Christian Seigerschmidt (Vorstandsvorsitzender pro Troisdorf e. V.)
Die Alurit GmbH produziert und vertreibt mit 13 Mitarbeitenden in der Troisdorfer Kasinostraße 35B Fensterbänke, Balkonaustritte und diverse Profilbleche auf Maß inklusive Zubehör für Privat- und Geschäftskunden in Deutschland und Europa. Komponenten aus Troisdorf sind beispielsweise im Tesla-Werk Grünheide verbaut. Das 2007 gegründete Unternehmen stellte sich am 28. September bei einem Unternehmerfrühstück des Unternehmer-Clubs pro Troisdorf und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft TROWISTA vor. Anwesend war auch Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber.
Schon vor Jahren hat die Alurit GmbH auf digitale Vermarktung durch einen professionell gestalteten Webshop gesetzt und dadurch einen Umsatzschub erlebt. Simon Knape, seit 2019 als Nachfolger seines Vaters und Unternehmensgründers, im Gespräch mit dem pro Troisdorf-Vorstandsvorsitzenden Christian Seigerschmidt. „Wir geben recht viel Geld fürs Suchmaschinen-Marketing aus. Wir arbeiten mit Google-Adwords – beispielsweise „Aluminium-Fensterbank“, „L-Profil“, „U-Profil“.“
Im Jahr 2022 erlebte das Troisdorfer Unternehmen einen Umsatzschub um über 30 Prozent auf mehr als 2 Millionen Euro. Auch in diesem Jahr ist dieses Ziel trotz Baukrise möglich, so Knape im Dialog mit Seigerschmidt: „Die neuen Richtlinien und Gesetze treiben jetzt die Sanierung im Bestand. Wer Außendämmung einbaut, braucht beispielsweise auch neue Fensterbänke. Wir können die Einbrüche im Neubau durch andere Geschäftsfelder kompensieren, in denen wir deutlich mehr Material verkaufen können.“
Die mit Privatkunden (B2C) und professionellen Abnehmern (B2B) erzielten Umsätze halten sich die Waage. „Wir arbeiten deutschlandweit mit einigen hundert Unternehmen zusammen – Fensterbauer, Stuckateure, Maler, diese sind im Dämmungsgeschäft aktiv, Dachdecker, Bauunternehmen und Generalunternehmer. Bedarf an Fensterbänken und damit mehr Materialeinsatz entsteht, weil die benötigte Materialtiefe durch die neue Dämmung größer wird“, so der Alurit-Chef im Gespräch mit Christian Seigerschmidt.
Der Betrieb arbeitet mit einer Tafelschere für das Schneiden großer Bleche, einer Kantmaschine und einer Ausklinkmaschine für die nachträgliche Bearbeitung. Die Kenntnisse in der Organisation von Produktion bringt Knape aus seinem Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen mit: „Ich habe an der RWTH als Student intensiv an den Instituten gearbeitet und hatte so bereits tiefe grundsätzliche Einblicke in Prozesse.“
Die Alurit GmbH setzt auf sehr weitgehende Automatisierung und kann in der Fertigung deshalb mit Quereinsteigern als Mitarbeitenden tätig sein. Simon Knape: „Wir nutzen Technologie, Digitalisierung und Automatisierung, um komplexe Prozesse zu bewältigen. Die erforderliche Präzisionsarbeit leisten Maschinen. Die Mitarbeitenden haben eine Auftragsnummer und eine Bauteilnummer, die sie sich morgens auf Auftragszetteln aus dem Büro holen: Die Kantmaschine scannt den QR-Code darauf und stellt sich selbstständig ein. Sie fordert den Mitarbeiter dann auf, dass richtige Werkzeug einzusetzen und informiert über die einzelnen Kantschritte. Die Beschäftigten müssen dann nur noch das Blech in die Maschine schieben.“
Der Prozess funktioniert von der Maß-Eingabe durch den Kunden im Webshop bis zum Ausdruck des Adress-Etiketts durch Scan eines QR-Codes medienbruchfrei. Das vermeidet händisch gemachte Übertragungsfehler.
Seit 2022 arbeitet die Alurit GmbH am neuen Standort auf dem Gelände der Firma Feuerherm an der Kasinostraße. Die Gründungszentrale an der Speestraße war zu klein geworden.
TROWISTA-Geschäftsführer Wolf-Dieter Grönwoldt: „Durch konsequente Automatisierung sowie die Umstellung des Vertriebs auf einen Webshop mit nahtloser digitaler Anbindung an Fertigung und Versand hat ein Troisdorfer Unternehmen Deutschland- und Europa-weit Karriere gemacht.“
pro Troisdorf-Vorstandsvorsitzender Christian Seigerschmidt: „Als Banker hat Risikostreuung für mich eine große Bedeutung. Mit ihrer Produktstruktur trotzt die Alurit GmbH der Neubaukrise und ihrer breit verteilten Kundschaft und liefert nun Komponenten für die Bestandssanierung. So stelle ich mir sichere Arbeitsplätze vor!“
pro Troisdorf-Fact Sheet Alurit GmbH
Rückfragen:
Christian Seigerschmidt, Vorstandsvorsitzender des Unternehmer-Clubs pro Troisdorf: +49 2241 4961002, christian.seigerschmidt@vrbank-rs.de
Carsten Seim, avaris | konzept, +49 179 2043542, c.seim@avaris-konzept.de