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Donnerstag, 1. März 2018
Eingeladen hatten die Wirtschaftsförderung TROWISTA und der Unternehmerclub pro Troisdorf e.V. Die HSP GmbH ist eine Siemens-Tochter und entwickelt, produziert und testet in Troisdorf sogenannte Durchführungen für Hochspannungsschaltanlagen und Leistungstransformatoren. Das sind Investitionsgüter, die dort eingebaut werden, wo Hochspannungsleitungen isoliert mit Schaltanlagen und Leistungstransformatoren angeschlossen werden. Seit 2007 operiert das Unternehmen nach einem Umzug aus Köln-Porz von Troisdorf aus. Im vergangenen Jahr ließ es für einen Großauftrag aus China eine 40 Meter hohe neue Halle bauen. Das erklärte Tilo Stein, seit zweieinhalb Jahren kaufmännischer Geschäftsführer der HSP GmbH, im Interview mit dem pro Troisdorf-Vorstandsvorsitzenden Christian Seigerschmidt.
Die HSP GmbH beschäftigt rund 340 Mitarbeiter. Sie unterhält in Troisdorf Steins Angaben zufolge auch eine leistungsstarke Forschungs- und Entwicklungsabteilung: „Denn wir leben stark von Innovation.“ Die Gäste des Unternehmerfrühstücks erfuhren: „Alle in Troisdorf produzierten Komponenten werden vor Ort auf Herz und Nieren getestet.“
Rund 80 Prozent der in Troisdorf produzierten Komponenten gehen entweder als Teil einer in Deutschland produzierten Anlage ins Ausland oder direkt in den Export. „Made in Germany“ gelte gerade in China, dem wichtigsten Abnehmer der HSP GmbH, „als Qualitätssiegel“, so Tilo Stein. Zur globalen Konkurrenzsituation erklärte der HSP-Geschäftsführer beim Unternehmerfrühstück: „In unserem Produktsegment gibt es vielleicht fünf oder sechs ernsthafte Anbieter weltweit. Im Toplevel-Segment gibt es die HSP und einen anderen europäischen Hersteller. Das war´s.“
Warum die HSP GmbH sich für den Standort Troisdorf entschieden hat? HSP-Geschäftsführer Stein im Dialog mit Christan Seigerschmidt: „Der Standort Troisdorf ist infrastrukturell hervorragend vernetzt. Von hier aus ist man schnell in alle Himmelsrichtungen unterwegs. … Zudem haben wir hier mit unseren Vorhaben, auch dem jüngsten Hallen-Neubau, sehr schnell proaktive Hilfe vor Ort gefunden – zum Beispiel durch die Wirtschaftsförderung TROWISTA.“
Deren Geschäftsführer Thomas Zacharias erklärte: „Durch das gute Zusammenspiel aller beteiligten Behörden, verging vom ersten Gespräch bis zur Realisierung der neuen 40 m hohen Produktionshalle im Jahr 2017 nur gut zwölf Monate. Das ist gelebte Wirtschaftsfreundlichkeit in Troisdorf!“